
Es gibt viele bemerkenswerte Bandnamen. Musiker können meistens auch erzählen, wie diese zustande gekommen sind. So geht es auch den Mitgliedern der Kerpener Coverband „Green Garage“.
Die traten am Wochenende in der Bergheimer Kneipe „Frühbrunnen“ auf. Grüne Garage – das hört sich wirklich ungewöhnlich an. „Wir haben uns bei den Jamsessions in der Schlagzeuggarage der Musikschule Heinen in Neu-Bottenbroich kennengelernt“, erzählt Kai Dobernecker, Bassist der Band. „Und die hatte ein grünes Tor.“ Alles klar.
Im Dezember 2006 entschlossen sich die Musiker, die Band zu gründen. Der erste Auftritt erfolgte im Rahmen einer Kommunionsfeier in Erftstadt. Nun blickt die Band aber mittlerweile schon auf 52 Auftritte zurück. Sie touren hauptsächlich im Kreis, waren aber auch schon in Hilden und im Bergischen Land aktiv. Von den Gründungsmitgliedern sind noch Guido Bergmann (Gitarre, Gesang) und Kai Dobernecker (Bassgitarre, Gesang) mit an Bord. Dazu gesellten sich Frank Weingarten (Gitarre), Chris Noth (Schlagzeug) und Rachel Reuter (Leadsängerin). Wenn der Terminplan es zulasse, sei auch Albert Kristic (Percussion) dabei, erklären die Musikkollegen.
Rappelvolle Kneipe
In der rappelvollen Kneipe ging dann auch die Post ab. Schnell wurde klar, wodurch sich die Hobbymusiker auszeichnen: Sie sind nah am Original, präsentieren bekannte Titel aus Rock, Crossover und Pop souverän und mit viel Spaß an der Freude.
„Californication“ von den Red Hot Chilly Peppers, „Don't speak“ von No Doubt, „Rolling in the Deep“ von Adele, „Entre dos tierras“ von Heroes del Silcencio, „51 States“ von New Model Army – die Bandbreite der Coverband ist groß. „Dabei spielen wir das, was wir auch privat gerne hören“, erklärt Dobernecker. Die Bandmitglieder unterbreiteten jeweils Vorschläge, wenn es darum gehe, ein neues Lied in das schon recht große Repertoire aufzunehmen.
Funke springt über
Dann übe jeder für sich, bevor sich die Bandmitglieder dann später zusammenfänden. „Der Guido ist beispielsweise Fan von den Foo Fighters. Deswegen spielen wir auch deren Lieder“, erzählt Dobernecker. Er selbst höre die Gruppe nicht so gerne. „Die Lieder zu spielen, bringt dann aber doch jede Menge Spaß“, sagt er. Und das merkt man der Band auch an. Das, was sie machen, tun sie mit großer Freude. Und dieses Gefühl springt recht schnell auf das Publikum über.
In der Band spielen zudem zwei Generationen zusammen. So ist der Schlagzeuger mit 25 Jahren noch recht jung. Und auch die Leadsängerin ist erst 28 Jahre alt. Die anderen sind über 40. Aber alle sind mit dem gleichen Herzblut bei der Sache. Die Freude am Musizieren sei das große verbindende Element, sagt Dobernecker.
Im neuen Jahr warten wieder neue Herausforderungen auf „Green Garage“. So ist geplant, ein „Unplugged-Programm“ auf die Beine zu stellen. Ganz besonders freut es die Hobbymusiker, dass sie 2015 beim großen Festival „Summer in the City“ in Bergheim dabei sein werden.